Whygold’s Weekend


Whygold’s Weekend

… unter diesem Motto präsentiere ich euch zum Wochenende meinen Musik-Tipp.

Vielleicht entdeckt der eine oder andere ja was neues.

Bewusst Musik hören ist meiner Meinung nach so wichtig, wie ein gutes Buch zu lesen. 

Heute: Brahms – Ein deutsches Requiem

https://music.youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_nKhy4Wdt7lv2Xj_Zt7GlLrOY-A6vQg6Go

Ein deutsches Requiem nach Worten der Heiligen Schrift, op. 45, ist ein Werk des Komponisten Johannes Brahms für Sopran– und BaritonSolo, Chor und Orchester. Es wurde zwischen 1865 und 1868 komponiert. In der endgültigen Fassung besteht es aus sieben Sätzen.

Unter einem Requiem versteht man gemeinhin die Liturgie der Totenmesse der katholischen Kirche bzw. kirchenmusikalische Kompositionen zum Totengedenken. Der im evangelisch-lutherischen Hamburg groß gewordene Brahms orientierte sich bei der Auswahl seiner Texte nicht am traditionellen Kanon des Requiems als Totenmesse, sondern wählte aus Texten des Alten und Neuen Testamentes in der Fassung der Lutherbibel vor allem solche aus, in denen der Trost der Hinterbliebenen im Mittelpunkt steht. Brahms gestaltete sein Deutsches Requiem nicht als Trauermusik, sondern zum Trost derer, „die da Leid tragen“, also als eine von Ernst, Würde und Zuversicht getragene Musik für die Lebenden. Der kirchenmusikalischen Gattung des Requiems kann und soll das Werk deshalb nicht gerecht werden; von der Anlage – vor allem der Besetzung – her kann man es eher als Oratorium bezeichnen, wenn auch die dramatische Komponente fehlt. In der Textabfolge knüpft es am ehesten an die evangelische Motette früherer Zeiten an.

1858 vertonte Johannes Brahms erstmals geistliche Texte (Ave Maria op. 12 und Begräbnisgesang op. 13). 1861 begann er dann mit der Zusammenstellung der Texte zu dem Requiem. Zunächst entstanden die Texte der Sätze I–IV; diese notierte Brahms auf der Rückseite des vierten Liedes seiner Magelonen-Romanzen op. 33. Ebenfalls 1861 komponierte er die ersten beiden Sätze. Nach dem Tod der Mutter 1865 scheint er die Arbeit an dem Werk wiederaufgenommen zu haben, im Frühjahr 1865 entstand der IV. Satz, diesen sandte Brahms als Klavierauszug an Clara Schumann. Satz III ist wohl während eines längeren Aufenthaltes bei dem Freund und Fotografen Julius Allgeyer in Karlsruhe entstanden, die Sätze VI und VII wohl im Sommer des Jahres 1866 in Lichtenthal (bei Baden-Baden) und/oder in Winterthur. Der heutige Satz V wurde erst im Mai 1868 komponiert und nach den ersten Aufführungen in das Werk eingefügt.

Die ersten drei Sätze – mehr wollte man dem Publikum „nicht zumuten“ – wurden Anfang Dezember 1867 durch den Wiener Singverein in einem Konzert der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien uraufgeführt. Das damals noch sechssätzige Werk wurde in seiner Gesamtheit erstmals am Karfreitag, dem 10. April 1868, im Bremer Dom unter der musikalischen Leitung von Brahms aufgeführt, nach Einstudierung durch den Bremer Domkapellmeister Carl Martin Reinthaler. Der bei diesem Konzert noch fehlende fünfte Satz wurde erst danach eingefügt. Das vollständige Werk erlebte am 18. Februar 1869 seine Uraufführung im Leipziger Gewandhaus durch den GewandhausChor; allerdings hatte es am 3. Januar 1869 bereits eine private Aufführung der Klavierauszugversion mit kleinem Chor und Solisten in Dessau gegeben, wie Brahms von seinem Freund Adolf Schubring erfuhr.

(Quelle: Wikipedia)

Äußerst interessante harmonische Wendungen, vor allem im Chor, sorgen hier für eine ganz besondere Atmosphäre.

Viel Spaß beim Musik hören !

Euer Chris Weigold

P.S.: Vielleicht genießt ihr den Hörgenuss zusammen mit einem Gläschen Wein aus unserer „Orchester der Kulturen Edition“.