Interview Release „A World Symphony“


Interview Release „A World Symphony“

Von Music Arena Gh

Das Orchester der Kulturen ist ein einzigartiges Orchester, das sich aus Instrumenten aus der ganzen Welt zusammensetzt und sich der Erfindung eines neuen Genres verschrieben hat: der globalen symphonischen Musik ( Symphonic World Music )

Universal Music MENA hat unser neues Album „A World Symphony“ herausgebracht.
Sängerinnen und Sänger aus verschiedenen ethnischen Gruppen, ethnische Instrumente, eine Rhythmusgruppe und klassische Orchesterinstrumente.

Lesen Sie weiter, um mehr über diese klassische Gruppe und ihr neues Album zu erfahren.

Wie lautet Euer Name ?
Ich bin Adrian Sebastian Werum. Mein Orchester heißt das „Orchester der Kulturen“.

Was machst Du ?
Ich bin Komponist, Dirigent und Pianist, der vor 11 Jahren sein eigenes Orchester gegründet hat.

Wie bist Du zu dem gekommen, was Du machst ?
Eine Mischung aus Leidenschaft und Familientradition hat mich zur Musik geführt. Meine Mutter, die aus Schlesien stammt, das heute zu Polen gehört, liebte Chopin. Mein Vater träumte immer davon, Musiker zu werden und die Orgel in unserer Kirche zu spielen. Er war auch mein erster Klavierlehrer.

Zu welchem Bereich oder Genre gehört Deine Musik ? Beschreibe kurz Deinen Werdegang.
Zunächst habe ich eine formale klassische Musikausbildung erhalten. Mein Hauptinstrument war immer das Klavier,
aber schon als Teenager spielte ich Geige in unserem Schulorchester und erhielt Kompositionsunterricht an meinem örtlichen Konservatorium. Während meines Studiums in Wien beschäftigte ich mich mehr mit dem Spielen in Bands, Musiktheater, Schreiben für das Fernsehen und Jazz. Während ich mit mehreren musikalisch interessierten Mitbewohnern zusammenlebte, gaben wir tolle Partys, was die Gelegenheit war, nicht nur viele große Sänger zu begleiten, sondern auch eine Karriere im Musiktheater zu starten. Nach einigen Jahren als Lehrer an einer Musicalschule begann ich an einem der größeren Theater in Wien zu dirigieren und mit 27 Jahren wurde ich musikalischer Leiter von Roman Polanskis Musicaladaption von Tanz der Vampire“.

Wer oder was inspiriert Dich? Und warum?
Die Musik selbst ist eine große Inspiration für mich, insbesondere die Werke anderer Komponisten, die ich liebe und schätze.
Außerdem ist es eine unbeschreibliche Freude, Menschen durch Musik zusammenzubringen, angefangen bei meinem Orchester, das ein wunderbarer Mikrokosmos der Menschheit in all ihrer Vielfalt und Schönheit ist.

Was war Euer erstes Projekt, mit welchen Leuten habt Ihr zusammengearbeitet und in welchem Jahr?
Das Orchester hat sich 2010 zusammengefunden und sein erstes Konzert in einem türkischen Hochzeitssaal am Stadtrand von Stuttgart gespielt – passend zu unserem interkulturellen Profil haben wir auch ein Buffet mit kulinarischen Spezialitäten aus aller Welt angeboten.

Wie viele Projekte habt Ihr bisher durchgeführt?
Seitdem sind wir regelmäßig in Süddeutschland aufgetreten: Die SIXT SE, die größte Autovermietung Europas, beauftragte uns mit der Erstellung eines Textes.
SIXT SE, die größte Autovermietung Europas, beauftragte uns, 2 Sinfonien für sie zu schreiben und aufzuführen, die wir in München und Davos / Schweiz uraufgeführt haben. Mit dem renommierten Cellisten Laszlo Fenyö haben wir neue Werke für Cello und Orchester geschaffen. Ein weiteres Projekt, das uns sehr am Herzen liegt, ist „Spirit of One“ & „Messe der Kulturen“, ein musikalisches und spirituelles Projekt, das die mystischen Überlieferungen verschiedener religiöser Traditionen verbindet. Die Flüchtlingswelle aus Syrien im Jahr 2016 inspirierte uns zu unserem ersten Musical „Sinfonie unseres Lebens“, das das Schicksal einer Flüchtlingsfamilie in ihrer neuen Heimat Deutschland nachzeichnet, und dem Oratorium „Sinfonie der Kulturen“ Unsere Geschichte der Zusammenarbeit bei Aufnahmen begann mit Alben für Rhimoy Beijing und
der indonesischen Jazzpianistin Deviana Daudsja, gefolgt von 3 Alben mit dem Crossover-Tenor Jay Alexander, die wiederholt die deutschen Klassikcharts anführten, und der Premiere von „Misa Latina“, ein neues Werk des ecuadorianischen Komponisten Christian Mejia.

Worauf achtet Ihr in dieser Branche?
Nachdem ich schon mehrmals in meinem Leben zu meinem endgültigen Durchbruch beglückwünscht wurde, bin ich mehr als zufrieden, wenn ich weiterhin mit so tollen Leuten Musik machen kann. Wenn andere die Musik genießen und wenn wir die Inspiration für eine neue Art des Zusammenlebens auf diesem Planeten sein können: um so besser.

Habt ihr irgendwelche Preise gewonnen oder wurdet ihr für einen Preis nominiert?
Neben unseren 3 Alben in den Top Ten der deutschen Klassikcharts haben wir den Manfred-Romme-Preis in Stuttgart für ein beispielhaftes interkulturelles Projekt erhalten. Als Komponist habe ich außerdem den Ernst-Fischer-Preis des Deutschen Rundfunks für unterhaltsame Orchestermusik gewonnen.

Worum geht es bei dieser neuen Veröffentlichung?
Das erste Corona-Jahr hat uns die Möglichkeit gegeben, unsere ganze Energie auf dieses Album zu konzentrieren, mit dem wir endlich unsere Musik so produziert haben, wie wir sie immer haben wollten. Wir wollen den Hörer mitnehmen auf eine Reise durch die Klanglandschaft unseres Orchesters und damit durch die ganze Welt. Außerdem wollten wir einen Überblick über unsere Lieblingswerke der letzten 10 Jahre geben und gleichzeitig einen Ausblick auf das, was noch
möglich ist.

Wer und wie viele Leute haben daran mitgearbeitet?
Alle unsere 39 Musiker sind auf dem Album zu hören, zusätzlich haben wir 7 Sänger eingeladen, darunter die libanesische Sängerin Abeer Nehme und den Tenor Jay Alexander. Die Rhythmusgruppe und die ethnischen Instrumente haben wir in der Kleinen Audiowelt in Heidelberg aufgenommen. Für die Aufnahme des Orchesters waren wir im
Hans-Rosbaud-Saal des SWR Baden-Baden, in dem schon viele berühmte Aufnahmen des SWR-Orchesters und von Igor Strawinsky stattfanden.

Was können Eure bisherigen und neuen Zuhörer in Zukunft von Euch erwarten?
Wir hoffen, dass wir das Niveau, das wir jetzt erreicht haben, weiter ausbauen und weiterhin überraschen können, sowohl mit neuen
Werken und mit neuen Kooperationen.